Frank Machalowski: Analoge Ruhe und digitale Störung

"Monster", Frank Machalowski, Kunst aus LeipzigSeine Bilder strahlen die Ruhe und Konzentration vergangener Zeiten aus, doch gleichzeitig brodelt etwas und schwappt an die Oberfläche, eine digitale Unruhe, mächtig mit Menschen. Man kann sich fast vorstellen, wie Frank seine Kamera platziert und geduldig wartet, bis alles so ist, wie es sein muss. Angetrieben von einer gewissen technischen Neugier, geprägt von einer filmischen Ästhetik.

Wann hast du mit der Fotografie angefangen?

Frank: “Ich bin seit 2011 freier Fotograf und Künstler. Ab etwa der Jahrtausendwende habe ich mit der Fotografie als Hobby angefangen. Das war so ungefähr der Zeitpunkt, als die ersten ‘guten’ Digitalkameras auf den Markt kamen.
Ab 2005 konzentrierte ich mich dann eher auf die analoge Technik (Film, Dunkelkammer etc.). Mein Vater hatte in seinem Keller eine selbst eingerichtete Dunkelkammer. Somit kannte ich die meisten ‘Handgriffe’ noch aus meiner Kindheit. Mit der technischen Weiterentwicklung und den immer besser werdenden Digitalkameras, sanken dann auch die Preise für die professionelle analoge Technik. Somit konnte ich mir eine gute Ausrüstung anschaffen. Das heißt zwar nicht, das dadurch bessere Fotos entstehen, es macht aber vieles leichter. 2012 startete ich meine erste fotografische Serie, die Recht erfolgreich war. Es folgten Ausstellungen und Preise bei Wettbewerben.”

Was inspiriert dich?

Frank: “Wie schon gesagt, ich arbeite für meine Kunst gerne mit analoger Technik. Bis auf wenige Ausnahmen verwende ich SW-Filme. Allerdings bin ich nicht so festgefahren um zu sagen, das ist zu 100% analog gemacht. Das heißt, ich arbeite natürlich auch mit dem Rechner und Photoshop. Inspiration bekomme ich von mehreren Seiten. Ich bin ein großer Fan der Altmeister der Fotografie, insbesondere der Fotografen, die durch ihre Schwarzweiß-Aufnahmen groß geworden sind. Auch bin ich ein stark visuell veranlagter Beobachter und Cineast. So kommt es vor, daß ich mir einen Film oder eine Serie anschaue und daraus die Idee einer Fotoserie entsteht. Bei den Themen bin ich mir nicht sicher ob es da einen roten Faden gibt. Meine vier Hauptserien sind thematisch sehr unterschiedlich. Sie reichen von der Stadtarchitektur bis zur ruhigen Landschaftsfotografie. Was sie allerdings alle verbindet, ist die hochgradige Plakativität und die Anregung sie zu betrachten und ihre auffällige Mehrschichtigkeit zu studieren.”

WORAUF FOKUSSIERST DU DICH MOMENTAN?

Frank: “Kann ich noch nicht sagen. Ich habe eine Idee im Kopf, die ist aber erst im Enstehen.”

Was machst du neben der Fotografie?

Frank: “Ich habe nebenbei einen Minijob, um einfach auch mal rauszukommen. Außerdem übernehme ich Fotoaufträge unterschiedlichster Art. Die meisten Anfragen drehen sich um Porträtaufnahmen. Das Thema Hobby ist schwierig, da ich mein Hobby zum Beruf gemacht habe. Es dreht sich bei mir schon sehr viel um die Fotografie. Nebenbei noch ein bißchen Sport.”

Was verbindet dich mit der Stadt Leipzig?

Frank: “Ich bin mit meiner Frau vor genau 3 Jahren aus Berlin nach Leipzig gezogen. Wir haben hier viele Bekannte und Freunde, das hat den Umzug sehr viel leichter gemacht. Leipzig ist eine großartige Stadt, sehr jung und voller Leben. Wir fühlen uns hier zu Hause.”

Vielen Dank für das Gespräch!

Kontakt

Web: www.machalowski.de
Facebook: www.facebook.com/frank.machalowski
Instagram: www.instagram.com/frankmachalowski

 

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